St. Hubertus, Rieden

St. Hubertus Kirche Rieden

St. Hubertus, Rieden

Eine Kirche bestand nach Ausweis der Bauteile spätestens in romanischer Zeit. Der Glöckner (campanarius in Reyde) wird in dem 1225-1227 entstandenen "Dialogus miraculorum" des Caesarius von Heisterbach genannt. Zu der erwähnten Kirche ist nichts Genaueres auszusagen. Wann das erste Gotteshaus erbaut wurde und wo es gestanden hat, ist nicht mehr feststellbar. Als Pfarrkirche wird die Kirche in der Taxa generalis um 1330 aufgeführt. Der Kirchsatz war mit der Herrschaft Bürresheims verbunden. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gibt es laut Kunsthistorikern eine romanische Kirche, der ein Chor in spätgotischer Zeit angebaut wird, welcher wiederum heute noch erhalten als Taufkapelle genutzt wird. Alle übrigen Teile gehen bei drei Um- und Erweiterungsbauten verloren.

Beim Erweiterungsbau der Kirche 1757 wird das romanische Schiff ganz niedergerissen und grundlegend erneuert. Der gotische Chor und der alte Turm blieben erhalten. Das neu entstandene einschiffige Langhaus wird mit einem barocken Kreuzrippengewölbe versehen und dient heute als Chor mit Hochaltar und Kinderschiff.

Blick auf den ChorBlick auf den ChorBeim 2. Ausbau 1856 muss der damalige Turm dem Anbau (nach Westen) weichen. Dieser Ausbau musste aber schon 1923 wieder dem heutigen Hauptschiff Platz machen.

Da die Bevölkerung schnell und ständig anwächst, wird um 1900 ein Bauverein gegründet, der die Pläne für einen Neubau aufarbeiten soll. Diese Pläne liegen aber erst 1914 vollständig vor und der erste Weltkrieg kommt dem Vorhaben dazwischen. Nach Bauplänen des Architekten Rohé setzte man an die Stelle der Erweiterungsbaues von 1856 ein dreischiffiges Langhaus.

Erst 1923 erfolgt der längst erwünschte Erweiterungsbau, bei dem man Chor und Langhaus (von 1738) beibehält. Die Konsekration der neuen Kirche wurde am 16. Mai 1930 von dem HH. Bischof Dr. Franz Bornewasser vorgenommen.

Der Krieg unterbrach zum zweiten Mal die Arbeiten. Erst 1949 konnte der Turm nach dem Plan des Dombaumeisters Weyres vollendet werden.

Blick auf das HauptportalBlick auf das HauptportalNach dem Entwurf von K.P. Böhr wurde 1955 die Kirche im Innern renoviert und der Altarraum neu gestaltet. Damit war der Kirchenbau vollendet. Der Hochwürdige Abt von Maria Laach, Dr. Basilius Ebel, weihte den Altar am 04. September 1955 ein.

Weitere Daten zur Riedener Pfarrkirche:

1974 erfolgte die Instandsetzung und Festigung des Glockenstuhls
1984 Renovierung des Kircheninnenraums
1989 Neueindeckung des Kirchendachs, Verfugen und Ausbesserung der Kirchenmauern
1992 Erneuerung des Fussbodens
1993 Einbau und Erneuerung der Heizung

Der Schutzpatron der Pfarrkirche war stets der hl. Hubertus gewesen, was auf fränkischen Einfluß hinweist.

Adresse & Anfahrt

Kirchstraße 34, 56745 Rieden

www.rieden-eifel.de

Öffnungszeiten:

täglich von 10.00 -17:00 Uhr